Supply Chains sind heute bewältigbar … und zwar mithilfe von Supply-Chain-Spezialisten. Trotzdem werden die Herausforderungen der Supply Chains und potenziell vorteilhafte Auswirkungen auf andere Funktionen immer noch unterschätzt ‒ oder sind sogar unbekanntes Terrain. Aus diesem Grund entstand die Idee zu den „Supply-Chain-Cafés“. In diesen Cafés soll ein reger, funktionsübergreifender Austausch beweisen, dass Supply Chains ein wichtiger Faktor bei der Wertgenerierung eines Unternehmens ist.
Ein Problem, das nicht unbedingt vom SCM behandelt wird, ist die Diskussionsgrundlage für Supply-Chain-Manager und andere Positionen im Unternehmen. Wir untersuchen die möglichen Auswirkungen dieser Ausgangslage auf die Supply Chain und möchten gemeinsam herausfinden, welche Vorteile die Integration der Supply Chain für dazugehörige Projekte haben kann. Den Startschuss zur Diskussion liefern die Themenbeiträge eines Experten und eines Kunden.
In einer freiwilligen Nachbesprechung erstellen die Teilnehmer eine Top-10-Liste der besten Verfahren, die auf ihre funktionsübergreifende Eignung geprüft werden und auf deren Grundlage Projekte für das jeweilige Thema erfolgreich durchgeführt werden können.
Momentan stehen mehrere Themen für unser nächstes Café zur Auswahl:
- Budgetierungsprozess und S&OP: Streben nach mehr Einheitlichkeit
- Projektmanagement und Planung: Die vermeintlichen Stiefbrüder
- Produktentwicklung und Supply Chain: Mögliche Synergien
- Risikomanagement: Kann eine Supply Chain Risiken vermindern oder gar verhindern?
- Management von Zulieferern: So werden Sie zum Lieblingskunden
- Lean Manufacturing und Supply Chain: Konvergierende Ansätze
Sagen Sie uns, was Sie noch interessiert.
Aktuell gibt es die Zusammenfassungen der letzten Cafés von jeweils einer Seite nur auf Französisch. Sie können sich gerne bei uns melden, wenn Sie weitere Themen haben, die wir Ihrer Meinung nach unbedingt besprechen sollten:
Persönliche Meinung - 26. Juli 2018
Die Anfänge der unternehmerischen Gesellschaftsverantwortung
Die unternehmerische Gesellschaftsverantwortung (CSR), worum es dabei genau geht und inwiefern die CSR vom Supply-Chain-Management profitieren kann.
Diese Frage hat Stoff für mehrere Beiträge der Reihe „Persönliche Meinung“ geliefert, der erste befasst sich mit den Anfängen der CSR.
Im 18. Jahrhundert konnte man nur ein Unternehmen gründen, wenn der König einen Freibrief ausstellte. Dadurch erhielt der Inhaber das Monopol auf eine bestimmte Aktivität oder ein bestimmtes Territorium. Außerdem war das mit einer peinlich genau definierten Mission (Erbauung eines Kanals, Gewürzhandel) und den Interessen der Monarchie verknüpft. Freibriefe waren keine sichere Angelegenheit. Sie waren zeitlich befristet, der König konnte den Freibrief jederzeit widerrufen oder den Inhaber festsetzen, falls die Organisation nicht der vereinbarten Mission und den Wünschen der bestehenden Ordnung entsprach.
Der König vertrat also schon damals CSR-Ziele: Rohstoffe sowie die gesellschaftliche Ordnung wurden geschützt und die Ressourcenverwaltung sowie gesellschaftliche Interessen blieben unter zentraler Kontrolle. Widerstand regte sich gegen diese Autorität und gipfelte in Aufständen an der Basis, da einzelne Personen vehement auf ihre Rechte pochten.
Der aufkommende Liberalismus machte sich zunächst in der Politik bemerkbar, war gegen Ende des 18. Jahrhunderts verantwortlich für Revolutionen und Republikbildungen und hielt letztlich auch Einzug in die Wirtschaft.
Adam Smith stellte die These auf, dass das Gemeininteresse sich aus der Summe der Einzelinteressen zusammensetzt, und berief sich dabei auf die „unsichtbare Hand“ des freien Marktes.
1953 formulierte Bowen die Grundlagen für eine gesamtgesellschaftliche Verantwortung von Geschäftsleuten ...